La mela, che nessuno osò estrarre, rimase conficcata nella carnedi Gregorio, come un visibile ricordo dell'avvenimento. La graveferita, di cui soffrì per un mese, parve ricordare anche al padreche Gregorio, nonostante il suo aspetto misero e ripugnante, eraun membro della famiglia e non poteva essere trattato come unnemico: il dovere familiare imponeva, al contrario, di reprimerela ripugnanza e di avere pazienza, solo pazienza. La ferita gli aveva compromesso, probabilmente per sempre, lascioltezza dei movimenti. Per attraversare la stanza impiegava,come un vecchio invalido, lunghi minuti, ad arrampicarsi sui murinon pensava nemmeno più. Ma questo peggioramento del suo statotrovò un compenso nel fatto che tutte le sere, ormai, aprivano leporte della sala. Lui cominciava ad aspettare due ore prima; nelbuio della camera, invisibile dalla sala, poteva vedere lafamiglia intorno al tavolo illuminato e ascoltare i discorsi, colconsenso generale. Era molto meglio di prima.
Die schwere Verwundung Gregors, an der er über einen Monat litt - der Apfel blieb, da ihn niemand zu entfernen wagte, als sichtbares Andenken im Fleische sitzen - , schien selbst den Vater daran erinnert zu haben, daß Gregor trotz seiner gegenwärtigen traurigen und ekelhaften Gestalt ein Familienmitglied war, das man nicht wie einen Feind behandeln durfte, sondern dem gegenüber es das Gebot der Familienpflicht war, den Widerwillen hinunterzuschlucken und zu dulden, nichts als zu dulden. Und wenn nun auch Gregor durch seine Wunde an Beweglichkeit wahrscheinlich für immer verloren hatte und vorläufig zur Durchquerung seines Zimmers wie ein alter Invalide lange, lange Minuten brauchte - an das Kriechen in der Höhe war nicht zu denken - , so bekam er für diese Verschlimmerung seines Zustandes einen [1213] seiner Meinung nach vollständig genügenden Ersatz dadurch, daß immer gegen Abend die Wohnzimmertür, die er schon ein bis zwei Stunden vorher scharf zu beobachten pflegte, geöffnet wurde, so daß er, im Dunkel seines Zimmers liegend, vom Wohnzimmer aus unsichtbar, die ganze Familie beim beleuchteten Tische sehen und ihre Reden, gewissermaßen mit allgemeiner Erlaubnis, also ganz anders als früher, anhören durfte.
Certo, non erano più le animate conversazioni di un tempo, allequali Gregorio pensava sempre con una certa nostalgia, quandostanco si infilava tra umide lenzuola, in una cameretta d'albergo. Quasi sempre i commensali rimanevano in silenzio. Il padre, subitodopo cena, si addormentava in poltrona. La madre e la sorella siesortavano al silenzio; la madre, sporgendosi sotto la lampada,cuciva biancheria fine per un negozio di mode; la sorella,impiegata come commessa, studiava stenografia e francese, nellasperanza di ottenere, un giorno, un posto migliore. A volte ilpadre si svegliava e, come se non sapesse di aver dormito, dicevaalla madre: "Ma quanto continui a cucire oggi?" e subito siriaddormentava, mentre la madre e la sorella si sorridevanostanche.
Freilich waren es nicht mehr die lebhaften Unterhaltungen der früheren Zeiten, an die Gregor in den kleinen Hotelzimmern stets mit einigem Verlangen gedacht hatte, wenn er sich müde in das feuchte Bettzeug hatte werfen müssen. Es ging jetzt meist nur sehr still zu. Der Vater schlief bald nach dem Nachtessen in seinem Sessel ein; die Mutter und Schwester ermahnten einander zur Stille; die Mutter nähte, weit unter das Licht vorgebeugt, feine Wäsche für ein Modengeschäft; die Schwester, die eine Stellung als Verkäuferin angenommen hatte, lernte am Abend Stenographie und Französisch, um vielleicht später einmal einen besseren Posten zu erreichen. Manchmal wachte der Vater auf, und als wisse er gar nicht, daß er geschlafen habe, sagte er zur Mutter: »Wie lange du heute schon wieder nähst!« und schlief sofort wieder ein, während Mutter und Schwester einander müde zulächelten.
Per una curiosa caparbietà, il padre non voleva togliersil'uniforme nemmeno in casa; la vestaglia rimaneva appesanell'armadio e lui dormiva, vestito di tutto punto, in poltrona,come se fosse sempre in servizio e aspettasse anche lì la voce diun superiore. L'uniforme, che non gli era stata consegnata nuova,perdeva freschezza di giorno in giorno, nonostante le cure dellamadre e della sorella. Spesso Gregorio rimaneva a fissare, perserate intere, quell'abito coperto di macchie, dai bottoni d'orosempre lucidi, e nel quale il vecchio dormiva, placido e scomodo.
Mit einer Art Eigensinn weigerte sich der Vater, auch zu Hause seine Dieneruniform abzulegen; und während der Schlafrock nutzlos am Kleiderhaken hing, schlummerte der Vater vollständig angezogen auf seinem Platz, als sei er immer zu seinem Dienste bereit und warte auch hier auf die Stimme des Vorgesetzten. Infolgedessen verlor die gleich anfangs nicht neue Uniform trotz aller Sorgfalt von Mutter und Schwester an Reinlichkeit, und Gregor sah oft ganze Abende lang auf dieses über und über fleckige, mit seinen stets geputzte Goldknöpfen leuchtende Kleid, in dem der alte Mann höchst unbequem und doch ruhig schlief.
Quando l'orologio aveva suonato le dieci, la madre, a bassa voce,cercava di svegliarlo e di convincerlo ad andare a letto: inpoltrona non poteva dormire, e il riposo gli era necessario,dovendo entrare in servizio alle sei. Ma con quella testardagginedi cui dava prova da quando era diventato commesso, lui insistevaper rimanere ancora a tavola, benché si riaddormentasseregolarmente e fosse poi un'impresa fargli cambiare la poltronacon il letto. La madre e la sorella potevano insistere, con breviesortazioni, quanto volevano, lui scrollava la testa per un quartod'ora, con gli occhi semichiusi, senza alzarsi. La madre lo tiravaper la manica, gli sussurrava paroline all'orecchio, la sorellalasciava i suoi compiti per aiutare la mamma, ma tutto erainutile, quello sprofondava ancora di più nella poltrona. Soloquando le due donne lo afferravano sotto le ascelle, apriva gliocchi, guardava prima una, poi l'altra, diceva: "Davvero una bellavita! Ecco il riposo della mia vecchiaia!" quindi, appoggiandosialle due donne, si alzava a fatica, quasi fosse di peso anche a sestesso, si lasciava portare fino alla porta, faceva un gesto disaluto e continuava da solo; mentre Grete e la mamma, messi daparte penna e cucito, correvano ad aiutarlo ancora.
Sobald die Uhr zehn schlug, suchte die Mutter durch leise Zusprache den Vater zu wecken und dann zu überreden, ins Bett zu gehen, denn hier war es doch kein richtiger Schlaf und diesen hatte der Vater, der um sechs Uhr seinen Dienst antreten mußte, äußerst nötig. Aber in dem Eigensinn, der ihn, seitdem er Diener war, ergriffen hatte, bestand er immer darauf noch länger bei Tisch zu [1214] bleiben, trotzdem er regelmäßig einschlief, und war dann überdies nur mit der größten Mühe zu bewegen, den Sessel mit dem Bett zu vertauschen. Da mochten Mutter und Schwester mit kleinen Ermahnungen noch so sehr auf ihn eindringen, viertelstundenlang schüttelte er langsam den Kopf hielt, die Augen geschlossen und stand nicht auf. Die Mutter zupfte ihn am Ärmel, sagte ihm Schmeichelworte ins Ohr, die Schwester verließ ihre Aufgabe, um der Mutter zu helfen, aber beim Vater verfing das nicht. Er versank nur noch tiefer in seinen Sessel. Erst bis ihn die Frauen unter den Achseln faßten, schlug er die Augen auf, sah abwechselnd die Mutter und die Schwester an und pflegte zu sagen: »Das ist ein Leben. Das ist die Ruhe meiner alten Tage.« Und auf die beiden Frauen gestützt, erhob er sich, umständlich, als sei er für sich selbst die größte Last, ließ sich von den Frauen bis zur Türe führen, winkte ihnen dort ab und ging nun selbständig weiter, während die Mutter ihr Nähzeug, die Schwester ihre Feder eiligst hinwarfen, um hinter dem Vater zu laufen und ihm weiter behilflich zu sein.
Chi aveva tempo, in quella famiglia oppressa dal lavoro e dallafatica, di badare a Gregorio più dello stretto necessario? Lespese di casa vennero sempre più ridotte; la domestica fulicenziata; mattina e sera, per fare i lavori più pesanti, venneun donnone ossuto, coi capelli candidi; a tutto il resto pensavala madre, pur continuando nel suo pesante lavoro di cucito. Sidovettero vendere diversi gioielli di famiglia, portati, un tempo,con orgoglio dalla madre e dalla sorella, in feste e circostanzesolenni; Gregorio lo seppe una sera, sentendo discutere i prezzi. Ma la preoccupazione maggiore della famiglia era che lecircostanze non consentissero di lasciare quella casa, diventatatroppo grande. Come portare via Gregorio? Questi capì, però, che,se il trasloco non si faceva, non era solo per riguardo verso dilui, che avrebbe potuto facilmente essere trasportato in una cassaprovvista di qualche buco; quello che, soprattutto, tratteneva lafamiglia dal cambiare casa, era l'assoluta disperazione, ilpensiero di essere stata colpita da una disgrazia unica nellacerchia dei parenti e degli amici.
Wer hatte in dieser abgearbeiteten und übermüdeten Familie Zeit, sich um Gregor mehr zu kümmern, als unbedingt nötig war? Der Haushalt wurde immer mehr eingeschränkt; das Dienstmädchen wurde nun doch entlassen; eine riesige knochige Bedienerin mit weißem, den Kopf umflatterndem Haar kam des Morgens und des Abends, um die schwerste Arbeit zu leisten; alles andere besorgte die Mutter neben ihrer vielen Näharbeit. Es geschah sogar, daß verschiedene Familienschmuckstücke, welche früher die Mutter und die Schwester überglücklich bei Unterhaltungen und Feierlichkeiten getragen hatten, verkauft wurden, wie Gregor am Abend aus der allgemeinen Besprechung der erzielten Preise erfuhr. Die größte Klage war aber stets, daß man diese für die gegenwärtigen Verhältnisse allzu große Wohnung nicht verlassen konnte, da es nicht auszudenken war, wie man Gregor übersiedeln sollte. Aber Gregor sah wohl ein, daß es nicht nur die Rücksicht auf ihn war, welche eine Übersiedlung verhinderte, denn ihn hätte man doch in einer passenden Kiste mit ein paar Luftlöchern leicht transportieren können; was die Familie hauptsächlich vom Wohnungswechsel abhielt, war vielmehr die völlige Hoffnungslosigkeit und der Gedanke daran, daß sie mit einem Unglück [1215] geschlagen war, wie niemand sonst im ganzen Verwandten- und Bekanntenkreis.
Compivano con scrupolo estremotutto quanto il mondo impone ai poveri: il padre portava lacolazione ai piccoli impiegati, la madre si sacrificava a cucirela biancheria di estranei, la sorella correva su e giù dietro ilbanco, secondo le richieste dei clienti: eppure, sembrava che nonbastasse. La ferita faceva male a Gregorio come se fosse fresca,quando la madre e la sorella, dopo aver portato a letto il padre,mettevano da parte il lavoro e restavano abbracciate, guancia aguancia. Accennando alla stanza di Gregorio, la madre diceva:
"Chiudi la porta, Grete", e Gregorio si trovava di nuovo al buio,mentre le donne mescolavano le loro lacrime o fissavano la tavolacon gli occhi asciutti.
Was die Welt von armen Leuten verlangt, erfüllten sie bis zum äußersten, der Vater holte den kleinen Bankbeamten das Frühstück, die Mutter opferte sich für die Wäsche fremder Leute, die Schwester lief nach dem Befehl der Kunden hinter dem Pulte hin und her, aber weiter reichten die Kräfte der Familie schon nicht. Und die Wunde im Rücken fing Gregor wie neu zu schmerzen an, wenn Mutter und Schwester, nachdem sie den Vater zu Bett gebracht hatten, nun zurückkehrten, die Arbeit liegen ließen, nahe zusammenrückten, schon Wange an Wange saßen; wenn jetzt die Mutter, auf Gregors Zimmer zeigend, sagte: »Mach' dort die Tür zu, Grete«, und wenn nun Gregor wieder im Dunkel war, während nebenan die Frauen ihre Tränen vermischten oder gar tränenlos den Tisch anstarrten.
Gregorio non dormiva quasi più né di giorno né di notte. A voltepensava che, appena aperta la porta, avrebbe ripreso in mano gliaffari di famiglia; dopo un lungo oblio, un giorno gli tornaronoin mente il principale e il procuratore, i commessi e gliapprendisti, il fattorino tonto, due, tre amici di altre ditte, lacameriera di un albergo di provincia, caro, fuggevole ricordo, lacassiera di un negozio di cappelli, che aveva corteggiatoseriamente, ma prendendo le cose troppo alla larga: tutta questagente gli riapparve insieme ad estranei o con altra gentedimenticata, ma nessuno poteva aiutare lui e i suoi, erano cosìlontani, e fu contento quando scomparvero.
Die Nächte und Tage verbrachte Gregor fast ganz ohne Schlaf. Manchmal dachte er daran, beim nächsten Öffnen der Tür die Angelegenheiten der Familie ganz so wie früher wieder in die Hand zu nehmen; in seinen Gedanken erschienen wieder nach langer Zeit der Chef und der Prokurist, die Kommis und die Lehrjungen, der so begriffstützige Hausknecht, zwei, drei Freunde aus anderen Geschäften, ein Stubenmädchen aus einem Hotel in der Provinz, eine liebe, flüchtige Erinnerung, eine Kassiererin aus einem Hutgeschäft, um die er sich ernsthaft, aber zu langsam beworben hatte - sie alle erschienen untermischt mit Fremden oder schon Vergessenen, aber statt ihm und seiner Familie zu helfen, waren sie sämtlich unzugänglich, und er war froh, wenn sie verschwanden.
Quei fantasmi,tuttavia, gli fecero passare la voglia di occuparsi dellafamiglia; ormai sentiva solo rabbia per la cattiva assistenza e,benché non sapesse immaginare nulla che gli facesse gola,fantasticava sul come raggiungere la dispensa per prendere quantogli spettava, anche se non aveva fame. Ora la sorella non cercavapiù di prevenire i suoi desideri. Prima di correre in negozio,mattina e pomeriggio, spingeva col piede un cibo qualsiasi nellacamera di Gregorio, per tirarlo fuori, la sera, con un colpo discopa, indifferente se il cibo era stato assaggiato o, comeaccadeva la maggior parte delle volte, era rimasto intatto. Lapulizia della stanza, che avveniva sempre di sera, non avrebbepotuto essere più sbrigativa. Le pareti erano percorse da striscedi sudiciume, qua e là si vedevano batuffoli di polvere. I primitempi, Gregorio si metteva, all'arrivo della sorella, in un angolopiù sporco degli altri, per farle così, in un certo modo, unrimprovero. Ma la sorella non si sarebbe mossa neppure se luifosse rimasto al suo posto per settimane; vedeva il sudicio quantolui, ma aveva deciso, una volta per sempre, di lasciarlo dove era.
Dann aber war er wieder gar nicht in der Laune, sich um seine Familie zu sorgen, bloß Wut über die schlechte Wartung erfüllte ihn, und trotzdem er sich nichts vorstellen konnte, worauf er Appetit gehabt hätte, machte er doch Pläne, wie er in die Speisekammer gelangen könnte, um dort zu nehmen, was ihm, auch wenn er keinen Hunger hatte, immerhin gebührte. Ohne jetzt mehr nachzudenken, womit man Gregor einen besonderen Gefallen machen könnte, schob die Schwester eiligst, ehe sie morgens und mittags ins Geschäft lief, mit dem Fuß irgendeine beliebige Speise in Gregors Zimmer hinein, um sie am Abend, gleichgültig dagegen, ob die Speise vielleicht nur verkostet [1216] oder - der häufigste Fall - gänzlich unberührt war, mit einem Schwenken des Besens hinauszukehren. Das Aufräumen des Zimmers, das sie nun immer abends besorgte, konnte gar nicht mehr schneller getan sein. Schmutzstreifen zogen sich die Wände entlang, hie und da lagen Knäuel von Staub und Unrat. In der ersten Zeit stellte sich Gregor bei der Ankunft der Schwester in derartige besonders bezeichnende Winkel, um ihr durch diese Stellung gewissermaßen einen Vorwurf zu machen. Aber er hätte wohl wochenlang dort bleiben können, ohne daß sich die Schwester gebessert hätte; sie sah ja den Schmutz genau so wie er, aber sie hatte sich eben entschlossen, ihn zu lassen.
Ciò non toglieva che fosse gelosa della prerogativa di pulire lacamera di Gregorio: un atteggiamento nuovo, che non era la sola amanifestare. Una volta la madre, per pulire la camera a fondo,adoperò parecchi secchi d'acqua, col risultato di contristare, tratanti scrosci, il povero Gregorio immobile sul divano; ma ebbe poiil fatto suo. Quando la sorella, la sera, entrò in camera e siaccorse della novità, si precipitò in sala, offesa a morte, escoppiò in un pianto dirotto, nonostante le mani supplichevolmentelevate della mamma. Il padre, svegliato di soprassalto nella suapoltrona, non seppe, sulle prime, raccapezzarsi, come, del resto,sua moglie; poi l'agitazione divenne generale. Il signor Samsarimproverava a destra la mamma perché non aveva lasciato allasorella la pulizia della camera di Gregorio, a sinistra gridavaalla sorella di non occuparsene più. La madre cercava ditrascinare in camera il marito fuori di sé per l'agitazione,mentre la sorella, scossa da singhiozzi, martellava il tavolo coisuoi piccoli pugni e Gregorio sibilava di rabbia, vedendo che anessuno veniva in mente di chiudere la porta per risparmiargliquella scena e quel chiasso.
Dabei wachte sie mit einer an ihr ganz neuen Empfindlichkeit, die überhaupt die ganze Familie ergriffen hatte, darüber, daß das Aufräumen von Gregors Zimmer ihr vorbehalten blieb. Einmal hatte die Mutter Gregors Zimmer einer großen Reinigung unterzogen, die ihr nur nach Verbrauch einiger Kübel Wasser gelungen war - die viele Feuchtigkeit kränkte allerdings Gregor auch und er lag breit, verbittert und unbeweglich auf dem Kanapee -, aber die Strafe blieb für die Mutter nicht aus. Denn kaum hatte am Abend die Schwester die Veränderung in Gregors Zimmer bemerkt, als sie, aufs höchste beleidigt, ins Wohnzimmer lief und, trotz der beschwörend erhobenen Hände der Mutter, in einen Weinkrampf ausbrach, dem die Eltern - der Vater war natürlich aus seinem Sessel aufgeschreckt worden - zuerst erstaunt und hilflos zusahen; bis auch sie sich zu rühren anfingen; der Vater rechts der Mutter Vorwürfe machte, daß sie Gregors Zimmer nicht der Schwester zur Reinigung überließ; links dagegen die Schwester anschrie, sie werde niemals mehr Gregors Zimmer reinigen dürfen; während die Mutter den Vater, der sich vor Erregung nicht mehr kannte, ins Schlafzimmer zu schleppen suchte; die Schwester, von Schluchzen geschüttelt, mit ihren kleinen Fäusten den Tisch bearbeitete; und Gregor laut vor Wut darüber zischte, daß es keinem einfiel, die Tür zu schließen und ihm diesen Anblick und Lärm zu ersparen.
Ma anche se la sorella, sfinita dal lavoro, non poteva piùaccudire Gregorio come prima, si poteva trovare una soluzione,senza bisogno di ricorrere alla madre: c'era, infatti, la donna amezzo servizio. La vecchia vedova, che in una lunga vita, graziealle sue solide ossa, ne aveva superate di tutti i colori, nonprovava per Gregorio una vera ripugnanza. Una volta aveva apertoper caso la porta della camera e, con le mani sul grembo, erarimasta, stupita, a guardare Gregorio che, colto di sorpresa,correva di qua e di là, sebbene nessuno lo inseguisse. Da quelgiorno non mancò mai, mattina e sera, di socchiudere la porta e didare un'occhiata a Gregorio. Le prime volte cercava di attirarlocon richiami che dovevano sembrarle affettuosi, come: "Fattiavanti, vecchio scarafaggio!" oppure: "Guardalo un po' il vecchioscarafaggio!" A questi inviti, Gregorio non rispondeva, marestava, immobile, come se nessuno fosse entrato. Invece dipermettere che quella donna lo stuzzicasse secondo i suoicapricci, senza costrutto, avrebbero fatto meglio a ordinarle dipulire la sua camera ogni giorno! Una volta, di mattina presto,mentre una pioggia violenta, forse già un segno della vicinaprimavera, batteva sui vetri, Gregorio fu talmente irritato daidiscorsi della donna, che con la sua andatura goffa e pesante feceper assalirla. La vecchia, per nulla impressionata, si limitò adafferrare una sedia accanto alla porta; immobile, teneva la boccaaperta, lasciando intendere che l'avrebbe richiusa solo quando lasedia si fosse abbattuta sulla schiena di Gregorio. "Allora, nonti fai più avanti?" chiese nel vedere Gregorio battere inritirata. E posò di nuovo la sedia nel suo angolo.
Aber selbst wenn die Schwester, erschöpft von ihrer Berufsarbeit, dessen überdrüssig geworden war, für Gregor, wie früher, zu sorgen, so hätte noch keineswegs die Mutter für sie eintreten müssen und Gregor hätte doch nicht vernachlässigt werden brauchen. Denn nun [1217] war die Bedienerin da. Diese alte Witwe, die in ihrem langen Leben mit Hilfe ihres starken Knochenbaues das Ärgste überstanden haben mochte, hatte keinen eigentlichen Abscheu vor Gregor. Ohne irgendwie neugierig zu sein, hatte sie zufällig einmal die Tür von Gregors Zimmer aufgemacht und war im Anblick Gregors, der, gänzlich überrascht, trotzdem ihn niemand jagte, hin und herzulaufen begann, die Hände im Schoß gefaltet staunend stehen geblieben. Seitdem versäumte sie nicht, stets flüchtig morgens und abends die Tür ein wenig zu öffnen und zu Gregor hineinzuschauen. Anfangs rief sie ihn auch zu sich herbei, mit Worten, die sie wahrscheinlich für freundlich hielt, wie »Komm mal herüber, alter Mistkäfer!« oder »Seht mal den alten Mistkäfer!« Auf solche Ansprachen antwortete Gregor mit nichts, sondern blieb unbeweglich auf seinem Platz, als sei die Tür gar nicht geöffnet worden. Hätte man doch dieser Bedienerin, statt sie nach ihrer Laune ihn nutzlos stören zu lassen, lieber den Befehl gegeben, sein Zimmer täglich zu reinigen! Einmal am frühen Morgen - ein heftiger Regen, vielleicht schon ein Zeichen des kommenden Frühjahrs, schlug an die Scheiben - war Gregor, als die Bedienerin mit ihren Redensarten wieder begann, derartig erbittert, daß er, wie zum Angriff, allerdings langsam und hinfällig, sich gegen sie wendete. Die Bedienerin aber, statt sich zu fürchten, hob bloß einen in der Nähe der Tür befindlichen Stuhl hoch eimpor, und wie sie mit groß geöffnetem Munde dastand, war ihre Absicht klar, den Mund erst zu schließen, wenn der Sessel in ihrer Hand auf Gregors Rücken niederschlagen würde. »Also weiter geht es nicht?« fragte sie, als Gregor sich wieder umdrehte, und stellte den Sessel ruhig in die Ecke zurück.
Gregorio non mangiava quasi più nulla. Solo quando si trovava apassare davanti al cibo, tanto per fare qualcosa, afferrava unboccone, che teneva in bocca per ore, sputandolo poi via quasisempre. All'inizio pensò che l'inappetenza gli venisse dallamalinconia in cui lo metteva la sua camera, ma presto si adattò aicambiamenti sopravvenuti. Avevano preso ormai l'abitudine dimettere in quella stanza tutto quello che non trovava postoaltrove, e cioè molta roba, da quando una camera dell'appartamentoera stata affittata a tre pensionanti. Questi serissimi signori -tutti con una gran barba, come Gregorio poté vedere, una volta,dalla fessura della porta -erano esigentissimi in fatto d'ordine,non solo nella loro stanza, ma, poiché erano ormai di casa, intutto l'appartamento e specialmente in cucina. Non sopportavano divedere in giro cianfrusaglie inutili; inoltre, avevano portato conloro quasi tutti i mobili che servivano. Molta roba, che non sipoteva vendere né buttare via, diventata inservibile, era finitanella camera di Gregorio, persino la cassetta della cenere e ilsecchio della spazzatura. La vecchia che aveva sempre fretta,gettava là dentro tutto quello che sul momento non le serviva.
Gregorio, per fortuna, vedeva solo l'oggetto e la mano che loreggeva. Forse la donna aveva intenzione, una volta o l'altra, diriprendere oppure di buttar via in blocco quella roba, ma intantotutto restava dov'era caduto, a meno che Gregorio non fossecostretto a passare tra quel ciarpame; prima fu costretto a farlo,perché gli mancava spazio per strisciare, poi ci prese gusto,sebbene dopo ogni scorribanda rimanesse immobile per ore, stanco etriste da morire.
Gregor aß nun fast gar nichts mehr. Nur wenn er zufällig an der vorbereiteten Speise vorüberkam, nahm er zum Spiel einen Bissen in den Mund, hielt ihn dort stundenlang und spie ihn dann meist wieder aus. Zuerst dachte er, es sei die Trauer über den Zustand seines Zimmers, die ihn vom Essen abhalte, aber gerade mit den Veränderungen des Zimmers söhnte er sich sehr bald aus. Man hatte sich angewöhnt, Dinge, die man anderswo nicht unterbringen konnte, in dieses Zimmer hineinzustellen, und solcher Dinge gab es nun viele, da man ein Zimmer der Wohnung an drei Zimmerherren [1218] vermietet hatte. Diese ernsten Herren - alle drei hatten Vollbärte, wie Gregor einmal durch eine Türspalte feststellte - waren peinlich auf Ordnung, nicht nur in ihrem Zimmer, sondern, da sie sich nun einmal hier eingemietet hatten, in der ganzen Wirtschaft, also insbesondere in der Küche, bedacht. Unnützen oder gar schmutzigen Kram ertrugen sie nicht. Überdies hatten sie zum größten Teil ihre eigenen Einrichtungsstücke mitgebracht. Aus diesem Grunde waren viele Dinge überflüssig geworden, die zwar nicht verkäuflich waren, die man aber auch nicht wegwerfen wollte. Alle diese wanderten in Gregors Zimmer. Ebenso auch die Aschenkiste und die Abfallkiste aus der Küche. Was nur im Augenblick unbrauchbar war, schleuderte die Bedienerin, die es immer sehr eilig hatte, einfach in Gregors Zimmer; Gregor sah glücklicherweise meist nur den betreffenden Gegenstand und die Hand, die ihn hielt. Die Bedienerin hatte vielleicht die Absicht, bei Zeit und Gelegenheit die Dinge wieder zu holen oder alle insgesamt mit einemmal hinauszuwerfen, tatsächlich aber blieben sie dort liegen, wohin sie durch den ersten Wurf gekommen waren, wenn nicht Gregor sich durch das Rumpelzeug wand und es in Bewegung brachte, zuerst gezwungen, weil kein sonstiger Platz zum Kriechen frei war, später aber mit wachsendem Vergnügen, obwohl er nach solchen Wanderungen, zum Sterben müde und traurig, wieder stundenlang sich nicht rührte.
I pensionanti, a volte, cenavano in casa, nella sala comune. Laporta, in questi casi, restava chiusa, ma Gregorio non ci facevapiù gran caso: già in precedenza, negli ultimi tempi, la porta erarimasta aperta e lui era rimasto, senza che la famiglia se neaccorgesse, nell'angolo più buio della sua stanza. Ma un giorno lavecchia non chiuse bene la porta, che rimase socchiusa anchequando i pensionanti entrarono nella sala. Quelli, dopo avereacceso il gas, sedettero al tavolo dove una volta sedevano ilpadre, la madre e Gregorio, spiegarono i tovaglioli e presero leposate. Subito sulla porta comparve la madre, con un piatto dicarne, seguita dalla sorella, con un piatto pieno di patate. Icibi esalavano un denso sapore. I pensionanti si piegarono suipiatti posti loro davanti, come per esaminarli prima di mangiare: quello in mezzo, che sembrava il più autorevole, tagliò infatti unpezzetto di carne sul vassoio, con l'evidente proposito diaccertarsi se era ben cotta o se non era il caso di rimandarla incucina. Sembrò soddisfatto e la madre e la sorella, rimaste aguardarlo trepidanti, respirarono e ripresero a sorridere.
Da die Zimmerherren manchmal auch ihr Abendessen zu Hause im gemeinsamen Wohnzimmer einnahmen, blieb die Wohnzimmertür an manchen Abenden geschlossen, aber Gregor verzichtete ganz leicht auf das Öffnen der Tür, hatte er doch schon manche Abende, an denen sie geöffnet war, nicht ausgenutzt, sondern war, ohne daß es die Familie merkte, im dunkelsten Winkel seines Zimmers gelegen. Einmal aber hatte die Bedienerin die Tür zum Wohnzimmer ein wenig offen gelassen, und sie blieb so offen, auch als die Zimmerherren am Abend eintraten und Licht gemacht wurde. Sie setzten sich oben an den Tisch, wo in früheren Zeiten der Vater, die Mutter und Gregor gegessen hatten, entfalteten die Servietten und nahmen Messer und Gabel in die Hand. Sofort erschien in der Tür die Mutter mit einer Schüssel Fleisch und knapp hinter ihr die Schwester mit einer Schüssel hochgeschichteter Kartoffeln. Das Essen dampfte [1219] mit starkem Rauch. Die Zimmerherren beugten sich über die vor sie hingestellten Schüsseln, als wollten sie sie vor dem Essen prüfen, und tatsächlich zerschnitt der, welcher in der Mitte saß und den anderen zwei als Autorität zu gelten schien, ein Stück Fleisch noch auf der Schüssel, offenbar um festzustellen, ob es mürbe genug sei und ob es nicht etwa in die Küche zurückgeschickt werden solle. Er war befriedigt, und Mutter und Schwester, die gespannt zugesehen hatten, begannen aufatmend zu lächeln.
La famiglia mangiava in cucina. Tuttavia il padre, prima dipassare in cucina, entrò in sala, si inchinò tenendo il berrettoin mano, e girò intorno al tavolo. I pensionanti si alzarono tuttiinsieme, mormorando qualcosa nelle loro barbe. Rimasti soli,mangiarono in un silenzio quasi completo. A Gregorio sembrò stranoche, in mezzo ai vari rumori, emergesse quello dei denti chemasticavano, quasi a provargli che, per mangiare, servivano identi e che le più belle mascelle del mondo non sarebbero servitea nulla. "Anch'io ho fame!" si disse Gregorio preoccupato. "Ma nondi quella roba. Come si riempiono quei pensionanti, mentre io stocrepando!"
Die Familie selbst aß in der Küche. Trotzdem kam der Vater, ehe er in die Küche ging, in dieses Zimmer herein und machte mit einer einzigen Verbeugung, die Kappe in der Hand, einen Rundgang um den Tisch. Die Zimmerherren erhoben sich sämtlich und murmelten etwas in ihre Bärte. Als sie dann allein waren, aßen sie fast unter vollkommenem Stillschweigen. Sonderbar schien es Gregor, daß man aus allen mannigfachen Geräuschen des Essens immer wieder ihre kauenden Zähne heraushörte, als ob damit Gregor gezeigt werden sollte, daß man Zähne brauche, um zu essen, und daß man auch mit den schönsten zahnlosen Kiefern nichts ausrichten könne. »Ich habe ja Appetit«, sagte sich Gregor sorgenvoll, »aber nicht auf diese Dinge. Wie sich diese Zimmerherren nähren, und ich komme um!«
Quella stessa sera -Gregorio non ricordava di averlo mai sentitoarrivò dalla cucina il suono del violino. I pensionanti avevanofinito la cena, quello in mezzo aveva tirato fuori un giornale,dando agli altri un foglio per ciascuno; leggevano e fumavano,appoggiati agli schienali. Nel sentire il violino si scossero, sialzarono e, in punta di piedi, si avvicinarono alla portadell'anticamera, stringendosi gli uni agli altri. Dalla cucinadovettero averli sentiti, perché il padre gridò: "Vi disturba lamusica? Possiamo smettere subito". "Al contrario", disse ilsignore di mezzo. "Non potrebbe la signorina venire a suonare qui,dove può stare più comoda e sentirsi maggiormente a suo agio?" "Prego, prego!" esclamò il padre, come se fosse lui a suonare. Isignori ripresero i loro posti e aspettarono. Arrivò il padre conun leggìo, seguito dalla madre con la musica e dalla sorella conil violino. La sorella cominciò, tranquilla, a preparare ognicosa; i genitori, che non avevano mai affittato stanze, e perciòesageravano in gentilezza verso gli ospiti, non osarono neppuresedersi sulle loro poltrone. Il padre si appoggiò alla porta, lamano destra infilata tra due bottoni della giacca; la madre, allaquale uno dei signori aveva offerto una sedia, rimase in unangolo, perché le mancò il coraggio di spostarla.
Gerade an diesem Abend - Gregor erinnerte sich nicht, während der ganzen Zeit die Violine gehört zu haben - ertönte sie von der Küche her. Die Zimmerherren hatten schon ihr Nachtmahl beendet, der mittlere hatte eine Zeitung hervorgezogen, den zwei anderen je ein Blatt gegeben, und nun lasen sie zurückgelehnt und rauchten. Als die Violine zu spielen begann, wurden sie aufmerksam, erhoben sich und gingen auf den Fußspitzen zur Vorzimmertür, in der sie aneinandergedrängt stehen blieben. Man mußte sie von der Küche aus gehört haben, denn der Vater rief: »Ist den Herren das Spiel vielleicht unangenehm? Es kann sofort eingestellt werden.« »Im Gegenteil«, sagte der mittlere der Herren, »möchte das Fräulein nicht zu uns hereinkommen und hier im Zimmer spielen, wo es doch viel bequemer und gemütlicher ist?« »O bitte«, rief der Vater, als sei er der Violinspieler. Die Herren traten ins Zimmer zurück und warteten. Bald kam der Vater mit dem Notenpult, die Mutter mit den Noten und die Schwester mit der Violine. Die Schwester bereitete [1220] alles ruhig zum Spiele vor; die Eltern, die niemals früher Zimmer vermietet hatten und deshalb die Höflichkeit gegen die Zimmerherren übertrieben, wagten gar nicht, sich auf ihre eigenen Sessel zu setzen; der Vater lehnte an der Tür, die rechte Hand zwischen zwei Knöpfe des geschlossenen Livreerockes gesteckt; die Mutter aber erhielt von einem Herrn einen Sessel angeboten und saß, da sie den Sessel dort ließ, wohin ihn der Herr zufällig gestellt hatte, abseits in einem Winkel.
La sorella cominciò a suonare. Il padre e la madre, ognuno dallasua parte, seguivano attenti le mani della ragazza. Gregorio, attirato dalla musica, si era azzardato un po' piùavanti e sporgeva la testa nella sala. Non si stupiva per loscarso riguardo che ormai aveva verso gli altri, mentre prima sifaceva un vanto della sua delicatezza. Eppure, mai come oraavrebbe avuto ragione di nascondersi. A causa della polvere chenella stanza copriva ogni cosa, alzandosi al minimo movimento, eradiventato tutto polveroso, con la schiena e i fianchi pieni difili, peli, avanzi di cibo. Nella sua apatia, ora, non pensava piùa pulirsi diverse volte al giorno, strofinandosi contro iltappetto, come faceva prima. Nonostante il suo aspetto fossequello descritto, ebbe il coraggio di avanzare sull'immacolatopavimento della sala.
Die Schwester begann zu spielen; Vater und Mutter verfolgten, jeder von seiner Seite, aufmerksam die Bewegungen ihrer Hände. Gregor hatte, von dem Spiele angezogen, sich ein wenig weiter vorgewagt und war schon mit dem Kopf im Wohnzimmer. Er wunderte sich kaum darüber, daß er in letzter Zeit so wenig Rücksicht auf die andern nahm; früher war diese Rücksichtnahme sein Stolz gewesen. Und dabei hätte er gerade jetzt mehr Grund gehabt, sich zu verstecken, denn infolge des Staubes, der in seinem Zimmer überall lag und bei der kleinsten Bewegung umherflog, war auch er ganz staubbedeckt; Fäden, Haare, Speiseüberreste schleppte er auf seinem Rücken und an den Seiten mit sich herum; seine Gleichgültigkeit gegen alles war viel zu groß, als daß er sich, wie früher mehrmals während des Tages, auf den Rücken gelegt und am Teppich gescheuert hätte. Und trotz dieses Zustandes hatte er keine Scheu, ein Stück auf dem makellosen Fußboden des Wohnzimmers vorzurücken.
Nessuno, per la verità, badava a lui. Lafamiglia era tutta assorta nella musica del violino; ipensionanti, che in un primo momento, con le mani in tasca, sierano tropo accostati al leggìo per leggere le note, disturbandola ragazza, si erano poi ritirati, a capo chino e parlandosottovoce, contro la finestra dove rimasero, sotto lo sguardopreoccupato del padre. Era ormai evidente che erano rimasti delusinella loro speranza di ascoltare una musica bella o almenodivertente, si mostravano annoiati e sopportavano solo percortesia quella seccatura. Il modo in cui soffiavano dal naso odalla bocca il fumo dei sigari, facendolo salire al soffitto,dimostrava un grande nervosismo. Eppure la sorella suonava cosìbene! Con il viso reclinato, seguiva le note con uno sguardoattento e malinconico. Gregorio strisciò ancora in avanti, tenendoil capo contro il pavimento, per poter cogliere un suo sguardo.
Era dunque un animale, se la musica lo prendeva in quel modo? Glisembrava di intravedere una strada verso un desiderato esconosciuto nutrimento. Era deciso ad arrivare fino alla sorella,a tirarla per la gonna, per farle capire che doveva andare colviolino in camera sua, perché nessuno lì sapeva apprezzare la suamusica come lui l'avrebbe apprezzata. Non l'avrebbe più fattauscire dalla sua camera, almeno finché fosse vissuto; il suoaspetto orribile, una volta tanto, gli sarebbe stato utile,sarebbe stato davanti a tutte le porte in una volta sola, perrespingere, soffiando, gli aggressori. Però la sorella non dovevarestare con lui per forza, doveva rimanere spontaneamente,sedergli accanto sul divano, prestargli orecchio: e lui le avrebbeconfidato che aveva avuto la ferma intenzione di mandarla alconservatorio e che per Natale -era già passato Natale? -avrebbeannunciato la cosa a tutti, senza preoccuparsi di nessunaobiezione. A queste parole Grete, commossa, sarebbe scoppiata inlacrime, Gregorio si sarebbe sollevato fino alle sue spalle e leavrebbe baciato il collo, che lei, da quando andava in negozio,portava libero, senza nastro né colletti.
Allerdings achtete auch niemand auf ihn. Die Familie war gänzlich vom Violinspiel in Anspruch genommen; die Zimmerherren dagegen, die zunächst, die Hände in den Hosentaschen, viel zu nahe hinter dem Notenpult der Schwester sich aufgestellt hatten, so daß sie alle in die Noten hätten sehen können, was sicher die Schwester stören mußte, zogen sich bald unter halblauten Gesprächen mit gesenkten Köpfen zum Fenster zurück, wo sie, vom Vater besorgt beobachtet, auch blieben. Es hatte nun wirklich den überdeutlichen Anschein, als wären sie in ihrer Annahme, ein schönes oder unterhaltendes Violinspiel zu hören, enttäuscht, hätten die ganze Vorführung satt und ließen sich nur aus Höflichkeit noch in ihrer Ruhe stören. Besonders die Art, wie sie alle aus Nase und Mund den [1221] Rauch ihrer Zigarren in die Höhe bliesen, ließ auf große Nervosität schließen. Und doch spielte die Schwester so schön. Ihr Gesicht war zur Seite geneigt, prüfend und traurig folgten ihre Blicke den Notenzeilen. Gregor kroch noch ein Stück vorwärts und hielt den Kopf eng an den Boden, um möglicherweise ihren Blicken begegnen zu können. War er ein Tier, da ihn Musik so ergriff ? Ihm war, als zeige sich ihm der Weg zu der ersehnten unbekannten Nahrung. Er war entschlossen, bis zur Schwester vorzudringen, sie am Rock zu zupfen und ihr dadurch anzudeuten, sie möge doch mit ihrer Violine in sein Zimmer kommen, denn niemand lohnte hier das Spiel so, wie er es lohnen wollte. Er wollte sie nicht mehr aus seinem Zimmer lassen, wenigstens nicht, solange er lebte; seine Schreckgestalt sollte ihm zum erstenmal nützlich werden; an allen Türen seines Zimmers wollte er gleichzeitig sein und den Angreifern entgegenfauchen; die Schwester aber sollte nicht gezwungen, sondern freiwillig bei ihm bleiben; sie sollte neben ihm auf dem Kanapee sitzen, das Ohr zu ihm herunterneigen, und er wollte ihr dann anvertrauen, daß er die feste Absicht gehabt habe, sie auf das Konservatorium zu schicken, und daß er dies, wenn nicht das Unglück dazwischen gekommen wäre, vergangene Weihnachten - Weihnachten war doch wohl schon vorüber? - allen gesagt hätte, ohne sich um irgendwelche Widerreden zu kümmern. Nach dieser Erklärung würde die Schwester in Tränen der Rührung ausbrechen, und Gregor würde sich bis zu ihrer Achsel erheben und ihren Hals küssen, den sie, seitdem sie ins Geschäft ging, frei ohne Band oder Kragen trug.
"Signor Samsa!" gridò al padre il signore di mezzo; e, senzaaggiungere parola, indicò Gregorio, che lentamente avanzava. Ilviolino tacque, il signore di mezzo sorrise agli amici scuotendoil capo, e guardò di nuovo verso Gregorio. Il padre credettenecessario di rassicurare i pensionanti, invece di cacciare viaGregorio, sebbene quelli non fossero agitati e sembrasserodivertirsi più per quella apparizione che per la musica delviolino. Il padre corse verso di loro con le braccia spalancate,cercando di spingerli nella loro stanza e di coprire col suo corpola vista di Gregorio. Allora quelli incominciarono ad arrabbiarsi,non si capiva bene se per il comportamento del padre o perché sirendevano d'un tratto conto di aver avuto, a loro insaputa, unsimile vicino. Chiesero spiegazioni al signor Samsa, a loro voltaspalancarono le braccia, tirandosi nervosamente la barba eretrocedendo verso la loro camera. Nel frattempo, la sorella avevasuperato lo smarrimento in cui era caduta dopo l'improvvisainterruzione della musica; dopo essere rimasta un po' con ilviolino e con l'archetto nelle mani che pendevano inerti,continuando a guardare lo spartito come se ancora suonasse, siscosse, depose lo strumento in grembo alla madre, che sedevaancora al suo posto respirando a fatica, e corse nella stanzaaccanto, verso la quale si avvicinavano i pensionanti, sospintidal padre. Sotto le sue mani esperte, coperte e cuscini volaronoin aria, per ridisporsi in bell'ordine sui letti. Prima ancora chei signori avessero raggiunto la stanza, aveva preparato ogni cosaed era scivolata fuori. Il padre sembrava preso così tanto dal suospirito di ostinazione, da dimenticare il rispetto che doveva aisuoi ospiti. Continuava a spingere e spingere, finché il signoredi mezzo, già sulla soglia della camera, non batté, imprecando, unpiede a terra, costringendolo a fermarsi. Il signore alzò la mano,cercò con lo sguardo la madre e la sorella, e disse: "Dichiaroche, considerate le sconcezze esistenti in questa casa e in questafamiglia", a questo punto, con decisione improvvisa, sputò sulpavimento, "do disdetta immediata della camera. Naturalmente nonpagherò un soldo per i giorni che ho abitato qui, vedrò se nonsarà addirittura il caso di chiedervi un indennizzo che,credetemi, sarebbe molto facile da motivare". Tacque e rimase conlo sguardo fisso davanti a sé, come in attesa. Infatti,intervennero gli amici: "Anche noi diamo disdetta immediata". Allora il signore di mezzo afferrò la maniglia della porta e sichiuse dentro, con fracasso, la porta.
»Herr Samsa!« rief der mittlere Herr dem Vater zu und zeigte, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, mit dem Zeigefinger auf den langsam sich vorwärtsbewegenden Gregor. Die Violine verstummte, der mittlere Zimmerherr lächelte erst einmal kopfschüttelnd seinen Freunden zu und sah dann wieder auf Gregor hin. Der Vater schien es für nötiger zu halten, statt Gregor zu vertreiben, vorerst die Zimmerherren zu beruhigen, trotzdem diese gar nicht aufgeregt waren und Gregor sie mehr als das Violinspiel zu unterhalten schien. Er eilte zu ihnen und suchte sie mit ausgebreiteten Armen in ihr Zimmer zu drängen und gleichzeitig mit seinem Körper ihnen den Ausblick auf Gregor zu nehmen. Sie wurden nun tatsächlich ein wenig böse, [1222] man wußte nicht mehr, ob über das Benehmen des Vaters oder über die ihnen jetzt aufgehende Erkenntnis, ohne es zu wissen, einen solchen Zimmernachbar wie Gregor besessen zu haben. Sie verlangten vom Vater Erklärungen, hoben ihrerseits die Arme, zupften unruhig an ihren Bärten und wichen nur langsam gegen ihr Zimmer zurück. Inzwischen hatte die Schwester die Verlorenheit, in die sie nach dem plötzlich abgebrochenen Spiel verfallen war, überwunden, hatte sich, nachdem sie eine Zeit lang in den lässig hängenden Händen Violine und Bogen gehalten und weiter, als spiele sie noch, in die Noten gesehen hatte, mit einem Male aufgerafft, hatte das Instrument auf den Schoß der Mutter gelegt, die in Atembeschwerden mit heftig arbeitenden Lungen noch auf ihrem Sessel saß, und war in das Nebenzimmer gelaufen, dem sich die Zimmerherren unter dem Drängen des Vaters schon schneller näherten. Man sah, wie unter den geübten Händen der Schwester die Decken und Polster in den Betten in die Höhe flogen und sich ordneten. Noch ehe die Herren das Zimmer erreicht hatten, war sie mit dem Aufbetten fertig und schlüpfte heraus. Der Vater schien wieder von seinem Eigensinn derartig ergriffen, daß er jeden Respekt vergaß, den er seinen Mietern immerhin schuldete. Er drängte nur und drängte, bis schon in der Tür des Zimmers der mittlere der Herren donnernd mit dem Fuß aufstampfte und dadurch den Vater zum Stehen brachte. »Ich erkläre hiermit«, sagte er, hob die Hand und suchte mit den Blicken auch die Mutter und die Schwester, »daß ich mit Rücksicht auf die in dieser Wohnung und Familie herrschenden widerlichen Verhältnisse« - hierbei spie er kurz entschlossen auf den Boden - »mein Zimmer augenblicklich kündige. Ich werde natürlich auch für die Tage, die ich hier gewohnt habe, nicht das Geringste bezahlen, dagegen werde ich es mir noch überlegen, ob ich nicht mit irgendwelchen - glauben Sie mir - sehr leicht zu begründenden Forderungen gegen Sie auftreten werde.« Er schwieg und sah gerade vor sich hin, als erwarte er etwas. Tatsächlich fielen sofort seine zwei Freunde mit den Worten ein: »Auch wir kündigen augenblicklich.« Darauf faßte er die Türklinke und schloß mit einem Krach die Tür.
Il padre barcollò, annaspando, fino alla sua poltrona e ci silasciò cadere pesantemente; sembrava quasi che ci si fosse distesoper il pisolino serale, ma le scosse che imprimeva alla testaabbandonata mostravano che non dormiva affatto. Gregorio erarimasto, per tutto il tempo, fermo nel posto in cui i pensionantilo avevano sorpreso. La delusione per il fallimento del suo piano,forse anche la debolezza provocata dalla gran fame, non glipermettevano di muoversi. Sapeva che da un momento all'altro sisarebbe abbattuto su di lui un attacco di tutta la famiglia easpettava. Non si spaventò neppure quando il violino cadde, con unsuono profondo, dalle dita tremanti della mamma, che fino a quelmomento lo aveva tenuto in grembo.
Der Vater wankte mit tastenden Händen zu seinem Sessel und ließ sich in ihn fallen; es sah aus, als strecke er sich zu seinem gewöhnlichen [1223] Abendschläfchen, aber das starke Nicken seines wie haltlosen Kopfes zeigte, daß er ganz und gar nicht schlief. Gregor war die ganze Zeit still auf dem Platz gelegen, auf dem ihn die Zimmerherren ertappt hatten. Die Enttäuschung über das Mißlingen seines Planes, vielleicht aber auch die durch das viele Hungern verursachte Schwäche machten es ihm unmöglich, sich zu bewegen. Er fürchtete mit einer gewissen Bestimmtheit schon für den nächsten Augenblick einen allgemeinen über ihn sich entladenden Zusammensturz und wartete. Nicht einmal die Violine schreckte ihn auf, die, unter den zitternden Fingern der Mutter hervor, ihr vom Schoße fiel und einen hallenden Ton von sich gab.
"Cari genitori", disse la sorella, picchiando la mano sulla tavolaa guisa d'introduzione, "così non si va avanti. Se non ve neaccorgete voi, me ne accorgo io. Davanti a questa bestiaccia, nonvoglio pronunciare il nome di mio fratello, vi dico solo: dobbiamocercare di liberarcene. Abbiamo fatto quanto era umanamentepossibile per curarlo e sopportarlo, credo; nessuno potrà farci alriguardo il minimo rimprovero". "Ha mille ragioni", disse il padre tra sé. La madre, che ancoranon aveva ripreso fiato, tossiva sordamente nella mano tenutacontro il viso, con un'espressione da folle negli occhi.
»Liebe Eltern«, sagte die Schwester und schlug zur Einleitung mit der Hand auf den Tisch, »so geht es nicht weiter. Wenn ihr das vielleicht nicht einsehet, ich sehe es ein. Ich will vor diesem Untier nicht den Namen meines Bruders aussprechen, und sage daher bloß: wir müssen versuchen, es loszuwerden. Wir haben das Menschenmögliche versucht, es zu pflegen und zu dulden, ich glaube, es kann uns niemand den geringsten Vorwurf machen.« »Sie hat tausendmal Recht«, sagte der Vater für sich. Die Mutter, die noch immer nicht genug Atem finden konnte, fing in die vorgehaltene Hand mit einem irrsinnigen Ausdruck der Augen dumpf zu husten an.
La sorella le corse vicino e le sostenne la fronte. Le paroledella sorella sembravano aver chiarito le idee al padre. Drittosulla poltrona, giocherellava col berretto finito tra i piatti cheerano rimasti sul tavolo, e di tanto in tanto alzava lo sguardo suGregorio, sempre immobile al suo posto.
Die Schwester eilte zur Mutter und hielt ihr die Stirn. Der Vater schien durch die Worte der Schwester auf bestimmtere Gedanken gebracht zu sein, hatte sich aufrecht gesetzt, spielte mit seiner Dienermütze zwischen den Tellern, die noch vom Nachtmahl der Zimmerherren her auf dem Tische lagen, und sah bisweilen auf den stillen Gregor hin.
"Bisogna cercare di liberarcene", disse la sorella rivolgendosi,ora, solo al padre, perché la mamma, con la sua tosse, non sentivanulla. "Altrimenti finirà con l'ammazzarvi, ne sono certa. Quandosi lavora duro come noi, non è possibile sopportare, per giunta,questo perpetuo martirio in casa. Anch'io non lo sopporto più". Escoppiò in un pianto così violento, che le lacrime presero acolare sul viso della madre, mentre lei, con gesti meccanici, leasciugava.
»Wir müssen es loszuwerden suchen«, sagte die Schwester nun ausschließlich zum Vater, denn die Mutter hörte in ihrem Husten nichts, »es bringt euch noch beide um, ich sehe es kommen. Wenn man schon so schwer arbeiten muß, wie wir alle, kann man nicht noch zu Hause diese ewige Quälerei ertragen. Ich kann es auch nicht mehr.« Und sie brach so heftig in Weinen aus, daß ihre Tränen auf das Gesicht der Mutter niederflossen, von dem sie sie mit mechanischen Handbewegungen wischte.
"Figlia mia", disse il padre impietosito, con un insolito spiritodi comprensione, "che dobbiamo fare?"
»Kind«, sagte der Vater mitleidig und mit auffallendem Verständnis, »was sollen wir aber tun?«
La sorella si strinse nelle spalle, esprimendo così la perplessitàche l'aveva colta durante il pianto, in contrasto con la sicurezzadi prima.
Die Schwester zuckte nur die Achseln zum Zeichen der Ratlosigkeit, die sie nun während des Weinens im Gegensatz zu ihrer früheren Sicherheit ergriffen hatte.
"Se lui, almeno, ci capisse!" disse il padre, come ponendo unadomanda; ma la sorella, tra le lacrime, scosse con veemenza lamano, per significare che non c'era da pensarci.
»Wenn er uns verstünde«, sagte der Vater halb fragend; die Schwester schüttelte aus dem Weinen heraus heftig die Hand zum Zeichen, daß daran nicht zu denken sei.
"Se lui ci capisse", ripeté il padre chiudendo gli occhi, quasiper dimostrare che, d'accordo con la figlia, escludeva quellapossibilità, "forse potremmo intenderci. Ma così..."
»Wenn er uns verstünde«, wiederholte der Vater und nahm durch Schließen der Augen die Überzeugung der Schwester von der Unmöglichkeit dessen in sich auf, »dann wäre vielleicht ein Übereinkommen mit ihm möglich. Aber so - «
"Deve andare via!" gridò la sorella. "E' l'unico mezzo, babbo. Devi solo liberarti del pensiero che quel coso è Gregorio. Lanostra vera disgrazia è stata che lo abbiamo creduto per tantotempo. Come potrebbe essere Gregorio? Se fosse Gregorio, sisarebbe accorto da un pezzo che degli uomini non possono conviverecon una bestia simile e se ne sarebbe andato da solo. Avremmoperduto un fratello, è vero, ma avremmo potuto continuare a viveree a onorare la sua memoria. Invece questa bestia ci perseguita,mette in fuga i pensionanti, vuole, è evidente, occupare tutta lacasa e metterci in mezzo a una strada. Guarda, babbo!" gridòd'improvviso. "Ora ricomincia!".
E in un moto di terrore che Gregorio non riuscì a capire, lasorella abbandonò così bruscamente la madre da far vacillare lapoltrona, quasi preferisse sacrificare la madre piuttosto cherimanere vicino a Gregorio. Quindi corse verso il padre, che,persa a sua volta la testa, si alzò levando le braccia, come perproteggerla.
»Weg muß es«, rief die Schwester, »das ist das einzige Mittel, Vater. Du mußt bloß den Gedanken loszuwerden suchen, daß es Gregor ist. Daß wir es solange geglaubt haben, das ist ja unser eigentliches Unglück. Aber wie kann es denn Gregor sein? Wenn es Gregor wäre, er hätte längst eingesehen, daß ein Zusammenleben von Menschen mit einem solchen Tier nicht möglich ist, und wäre freiwillig fortgegangen. Wir hätten dann keinen Bruder, aber könnten weiter leben und sein Andenken in Ehren halten. So aber verfolgt uns dieses Tier, vertreibt die Zimmerherren, will offenbar die ganze Wohnung einnehmen und uns auf der Gasse übernachten lassen. Sieh nur, Vater«, schrie sie plötzlich auf, »er fängt schon wieder an!« Und in einem für Gregor gänzlich unverständlichen Schrecken verließ die Schwester sogar die Mutter, stieß sich förmlich von ihrem Sessel ab, als wollte sie lieber die Mutter opfern, als in Gregors Nähe bleiben, und eilte hinter den Vater, der, lediglich durch ihr Benehmen erregt, auch aufstand und die Arme wie zum Schutze der Schwester vor ihr halb erhob.
Ma Gregorio non ci pensava a spaventare qualcuno, tanto meno lasorella. Aveva solo cominciato a girarsi per tornare nella suastanza; i suoi movimenti potevano sembrare sospetti perché,sofferente com'era, nelle fasi più difficili doveva aiutarsi conla testa, che alzava a diverse riprese, e poi batteva sulpavimento. Si fermò e si guardò intorno. Si erano accorti,sembrava, delle sue buone intenzioni: era stato solo un momento dipanico. Ora lo guardavano tristi e in silenzio. La madre eraallungata sulla sua poltrona, le gambe distese e strette unaall'altra, gli occhi quasi chiusi dalla stanchezza; il padre e lasorella sedevano vicini, la sorella aveva appoggiato il bracciointorno al collo del padre.
Aber Gregor fiel es doch gar nicht ein, irgend jemandem und gar seiner Schwester Angst machen zu wollen. Er hatte bloß angefangen sich umzudrehen, um in sein Zimmer zurückzuwandern, und das nahm sich allerdings auffallend aus, da er infolge seines leidenden Zustandes bei den schwierigen Umdrehungen mit seinem Kopfe nachhelfen mußte, den er hierbei viele Male hob und gegen den Boden schlug. Er hielt inne und sah sich um. Seine gute Absicht [1225] schien erkannt worden zu sein; es war nur ein augenblicklicher Schrecken gewesen. Nun sahen ihn alle schweigend und traurig an. Die Mutter lag, die Beine ausgestreckt und aneinandergedrückt, in ihrem Sessel, die Augen fielen ihr vor Ermattung fast zu; der Vater und die Schwester saßen nebeneinander, die Schwester hatte ihre Hand um des Vaters Hals gelegt.
"Ora, forse, posso girarmi", pensò Gregorio, e si rimise allavoro. Lo sforzo gli dava l'affanno e ogni tanto doveva riposare.
»Nun darf ich mich schon vielleicht umdrehen«, dachte Gregor und begann seine Arbeit wieder. Er konnte das Schnaufen der Anstrengung nicht unterdrücken und mußte auch hier und da ausruhen.
Ma nessuno lo spingeva, poteva regolarsi come credeva. Quando ebbefinito di girarsi, cominciò a dirigersi dritto verso la camera. Sistupì per la distanza e non capì come prima avesse potuto coprire,debole com'era, tutto quel tratto, quasi senza accorgersene. Sempre preoccupato di strisciare via più in fretta che poteva, nonsi accorse che non una parola, non un grido della famiglia loturbarono.
Im übrigen drängte ihn auch niemand, es war alles ihm selbst überlassen. Als er die Umdrehung vollendet hatte, fing er sofort an, geradeaus zurückzuwandern. Er staunte über die große Entfernung, die ihn von seinem Zimmer trennte, und begriff gar nicht, wie er bei seiner Schwäche vor kurzer Zeit den gleichen Weg, fast ohne es zu merken, zurückgelegt hatte. Immerfort nur auf rasches Kriechen bedacht, achtete er kaum darauf, daß kein Wort, kein Ausruf seiner Familie ihn störte.
Solo quando ebbe raggiunta la soglia girò la testa, nondel tutto, perché il collo gli si irrigidiva, solo quanto fusufficiente per vedere che alle sue spalle niente era cambiato,soltanto la sorella si era alzata. Il suo ultimo sguardo sfiorò lamadre, ormai assopita.
Erst als er schon in der Tür war, wendete er den Kopf, nicht vollständig, denn er fühlte den Hals steif werden, immerhin sah er noch, daß sich hinter ihm nichts verändert hatte, nur die Schwester war aufgestanden. Sein letzter Blick streifte die Mutter, die nun völlig eingeschlafen war.
Appena entrato nella stanza, la porta venne chiusa in fretta,sbarrata e fu girata la chiave. Con tutto quel baccano, Gregoriosi spaventò tanto che le zampine gli si piegarono sotto. Era statala sorella ad avere tanta fretta. Aveva aspettato, dritta inpiedi, quel momento, e poi era balzata avanti senza rumore. Gregorio non l'aveva neppure sentita arrivare. "Finalmente!" gridòrivolta ai genitori, dopo aver dato una mandata alla chiave.
Kaum war er innerhalb seines Zimmers, wurde die Tür eiligst zu gedrückt festgeriegelt und versperrt. Über den plötzlichen Lärm hinter sich erschrak Gregor so, daß ihm die Beinchen einknickten. Es war die Schwester, die sich so beeilt hatte. Aufrecht war sie schon da gestanden und hatte gewartet, leichtfüßig war sie dann vorwärtsgesprungen, Gregor hatte sie gar nicht kommen hören, und ein »Endlich!« rief sie den Eltern zu, während sie den Schlüssel im Schloß umdrehte.
"E ora?" si chiese Gregorio, guardandosi intorno, nel buio. Siaccorse che non poteva più muoversi. La cosa non lo stupì,piuttosto gli sembrò straordinario di essersi potuto muovere finoa quel momento, sulle sue esili zampe. Del resto, si sentivaabbastanza bene. Aveva, è vero, dolori in tutto il corpo, ma glisembrava che a poco a poco si facessero meno forti e che alla finesarebbero scomparsi del tutto. Non sentiva nemmeno più la melamarcia incastrata nella schiena né la zona infiammata intorno, oracoperta di una polvere sottile. Pensava alla famiglia con teneroaffetto. La sua decisione di sparire era, se possibile, ancora piùferma di quella della sorella. Rimuginando tra sé questi vuoti etranquilli pensieri, sentì l'orologio della torre battere le tredel mattino. Vide ancora una volta, fuori dalla finestra il cielorischiararsi. Poi la testa gli ricadde esanime, e dalle naricisfuggì l'ultimo, tenue respiro.
»Und jetzt?« fragte sich Gregor und sah sich im Dunkeln um. Er machte bald die Entdeckung, daß er sich nun überhaupt nicht mehr rühren konnte. Er wunderte sich darüber nicht, eher kam es ihm unnatürlich vor, daß er sich bis jetzt tatsächlich mit diesen dünnen Beinchen hatte fortbewegen können. Im übrigen fühlte er sich verhältnismäßig behaglich. Er hatte zwar Schmerzen im ganzen Leib, aber ihm war, als würden sie allmählich schwächer und schwächer [1226] und würden schließlich ganz vergehen. Den verfaulten Apfel in seinem Rücken und die entzündete Umgebung, die ganz von weichem Staub bedeckt waren, spürte er schon kaum. An seine Familie dachte er mit Rührung und Liebe zurück. Seine Meinung darüber, daß er verschwinden müsse, war womöglich noch entschiedener, als die seiner Schwester. In diesem Zustand leeren und friedlichen Nachdenkens blieb er, bis die Turmuhr die dritte Morgenstunde schlug. Den Anfang des allgemeinen Hellerwerdens draußen vor dem Fenster erlebte er noch. Dann sank sein Kopf ohne seinen Willen gänzlich nieder, und aus seinen Nüstern strömte sein letzter Atem schwach hervor.
Quando, la mattina presto, arrivò la donna -sia per la fretta,sia per esuberanza, sbatteva le porte in modo tale che, sebbenel'avessero spesso pregata di avere riguardo, al suo arrivo non erapiù possibile dormire tranquilli -nel fare, come sempre, la suabreve visita a Gregorio, non notò, all'inizio, niente distraordinario. Pensò che quello rimaneva di proposito cosìimmobile, per fare l'offeso; perché lo credeva capace di ragionarecome un essere umano. Con la lunga scopa che per caso stringeva,cercò di solleticarlo, rimanendo sulla porta. Visto che neanchecosì otteneva nulla, si arrabbiò e colpì più forte. Il corpo sispostò, senza resistenza; allora si incuriosì. Appena si fu resaconto di quello che era successo, spalancò gli occhi, si mise afischiettare, ma poi non si trattenne, spalancò la porta dellacamera da letto e gridò nel buio: "Vengano a vedere, è crepato; sene sta lì disteso, proprio crepato!"
Als am frühen Morgen die Bedienerin kam - vor lauter Kraft und Eile schlug sie, wie oft man sie auch schon gebeten hatte, das zu vermeiden, alle Türen derartig zu, daß in der ganzen Wohnung von ihrem Kommen an kein ruhiger Schlaf mehr möglich war - , fand sie bei ihrem gewöhnlichen kurzen Besuch an Gregor zuerst nichts Besonderes. Sie dachte, er liege absichtlich so unbeweglich da und spiele den Beleidigten; sie traute ihm allen möglichen Verstand zu. Weil sie zufällig den langen Besen in der Hand hielt, suchte sie mit ihm Gregor von der Tür aus zu kitzeln. Als sich auch da kein Erfolg zeigte, wurde sie ärgerlich und stieß ein wenig in Gregor hinein, und erst als sie ihn ohne jeden Widerstand von seinem Platze geschoben hatte, wurde sie aufmerksam. Als sie bald den wahren Sachverhalt erkannte, machte sie große Augen, pfiff vor sich hin, hielt sich aber nicht lange auf, sondern riß die Tür des Schlafzimmers auf und rief mit lauter Stimme in das Dunkel hinein: »Sehen Sie nur mal an, es ist krepiert; da liegt es, ganz und gar krepiert!«
I due vecchi sedettero sul letto e dovettero rimettersi dallospavento, prima di capire quello che la donna aveva detto. Poi,ognuno dalla sua parte, saltarono in piedi; il marito si buttò unacoperta sulle spalle, la moglie rimase in camicia e così entrarononella camera di Gregorio. Intanto, si era aperta anche la portadella sala, dove Grete dormiva da quando erano arrivati ipensionanti; era completamente vestita, non sembrava che avessedormito, come dimostrava anche il pallore del volto. "E' morto?"chiese la signora Samsa guardando la vecchia con ariainterrogativa, sebbene potesse vedere la cosa da sola e persinoconvincersene senza verifiche. "Direi", disse la donna spingendo,con la scopa, a riprova, il cadavere di Gregorio e facendoloscivolare per un bel tratto. La signora Samsa abbozzò un gesto pertrattenere la scopa, ma si fermò a metà. "Beh", disse il signorSamsa, "ora possiamo ringraziare Iddio". Si fece il segno dellacroce e le tre donne ne seguirono l'esempio.
Das Ehepaar Samsa saß im Ehebett aufrecht da und hatte zu tun, den Schrecken über die Bedienerin zu verwinden, ehe es dazu kam, ihre Meldung aufzufassen. Dann aber stiegen Herr und Frau Samsa, jeder auf seiner Seite, eiligst aus dem Bett, Herr Samsa warf die Decke über seine Schultern, Frau Samsa kam nur im Nachthemd hervor; so traten sie in Gregors Zimmer. Inzwischen hatte sich auch die Tür des Wohnzimmers geöffnet, in dem Grete seit dem Einzug der Zimmerherren schlief; sie war völlig angezogen, als hätte sie gar nicht geschlafen, auch ihr bleiches Gesicht schien das zu beweisen. »Tot?« sagte Frau Samsa und sah fragend zur Bedienerin [1227] auf, trotzdem sie doch alles selbst prüfen und sogar ohne Prüfung erkennen konnte. »Das will ich meinen«, sagte die Bedienerin und stieß zum Beweis Gregors Leiche mit dem Besen noch ein großes Stück seitwärts. Frau Samsa machte eine Bewegung, als wolle sie den Besen zurückhalten, tat es aber nicht. »Nun«, sagte Herr Samsa, »jetzt können wir Gott danken.« Er bekreuzte sich, und die drei Frauen folgten seinem Beispiel.
Grete, che non avevadistolto gli occhi dal cadavere, disse: "Guardate com'eradiventato magro. E' tanto che non mangiava più niente. I cibiuscivano dalla camera tali e quali com erano entrati". In realtà,il corpo di Gregorio era secco e appiattito: si vedeva bene, orache non era più sollevato dalle zampine e che nulla distraeva losguardo.
Grete, die kein Auge von der Leiche wendete, sagte: »Seht nur, wie mager er war. Er hat ja auch schon so lange Zeit nichts gegessen. So wie die Speisen hereinkamen, sind sie wieder hinausgekommen.« Tatsächlich war Gregors Körper vollständig flach und trocken, man erkannte das eigentlich erst jetzt, da er nicht mehr von den Beinchen gehoben war und auch sonst nichts den Blick ablenkte.
"Vieni da noi un momentino, Grete", disse la signora Samsa con unsorriso malinconico; e Grete, gettata un'ultima occhiata alcadavere, seguì i genitori in camera da letto. La donna chiuse laporta e spalancò la finestra. Sebbene fosse molto presto, l'ariafresca non sembrava più tanto cruda. Era già la fine di marzo.
»Komm, Grete, auf ein Weilchen zu uns herein«, sagte Frau Samsa mit einem wehmütigen Lächeln, und Grete ging, nicht ohne nach der Leiche zurückzusehen, hinter den Eltern in das Schlafzimmer. Die Bedienerin schloß die Tür und öffnete gänzlich das Fenster. Trotz des frühen Morgens war der frischen Luft schon etwas Lauigkeit beigemischt. Es war eben schon Ende März.
I tre pensionanti, usciti dalla loro stanza, si guardarono intornostupiti, cercando la loro colazione; erano stati dimenticati. "Dov'è la colazione?" chiese quello di mezzo, accigliato, allavecchia. Questa posò l'indice sulle labbra e in silenzio liinvitò, con un rapido gesto, a entrare nella camera di Gregorio. Quelli si fecero avanti e, con le mani nelle tasche dellegiacchette lise, si fermarono intorno al cadavere, nella luceormai chiara.
Aus ihrem Zimmer traten die drei Zimmerherren und sahen sich erstaunt nach ihrem Frühstück um; man hatte sie vergessen. »Wo ist das Frühstück?« fragte der mittlere der Herren mürrisch die Bedienerin. Diese aber legte den Finger an den Mund und winkte dann hastig und schweigend den Herren zu, sie möchten in Gregors Zimmer kommen. Sie kamen auch und standen dann, die Hände in den Taschen ihrer etwas abgenutzten Röckchen, in dem nun schon ganz hellen Zimmer um Gregors Leiche herum.
In quel momento, la porta della camera da letto si aprì e apparveil signor Samsa in uniforme, tenendo a braccetto la moglie e lafiglia. Mostravano tutti tracce di pianto; Grete premeva il visocontro il braccio del padre.
Da öffnete sich die Tür des Schlafzimmers, und Herr Samsa erschien in seiner Livree an einem Arm seine Frau, am anderen seine Tochter. Alle waren ein wenig verweint; Grete drückte bisweilen ihr Gesicht an den Arm des Vaters.
"Se ne vadano subito dalla mia casa!" disse il signor Samsamostrando la porta, senza lasciare le due donne. "Che intende dire?" chiese, perplesso, il signore di mezzo, con unsorriso dolciastro. Gli altri due continuavano a stropicciarsi lemani dietro la schiena, quasi aspettassero, tutti soddisfatti, unagran discussione, destinata a concludersi a loro vantaggio. "Intendo esattamente dire quello che ho detto", rispose il signorSamsa; e insieme con le due donne avanzò contro il pensionante. Quello rimase, dapprima, immobile a fissare in silenzio ilpavimento, come se le cose gli si presentassero ora da un nuovopunto di vista. "Bene, in questo caso ce ne andiamo", feceguardando il signor Samsa come se, in un accesso improvviso diumiltà, dovesse chiedergli un permesso per questa decisione. Ilsignor Samsa si limitò ad accennare più volte, brevemente, con ilcapo, fissandolo con gli occhi spalancati. Il signore uscì agrandi passi nell'anticamera; i due amici, che erano rimasti inascolto con le mani tranquille, gli saltarono immediatamentedietro, quasi temessero che il signor Samsa potesse precederli,impedendo che si riunissero al loro capo. In anticamera presero icappelli dall'attaccapanni, tolsero i bastoni dal portaombrelli,si inchinarono in silenzio e lasciarono la casa. Per un senso didiffidenza, rivelatosi poi ingiustificato, il signor Samsa e ledue donne uscirono sul pianerottolo. Appoggiati alla ringhiera,rimasero a guardare i tre signori che, a passo lento ma continuo,scendevano la lunga scala, scomparendo a ogni piano sotto unacerta curva e riapparendo dopo qualche istante. Quanto più quelliscendevano in basso, altrettanto calava l'interesse della famigliaSamsa; quando un garzone di macellaio li ebbe raggiunti e poisuperati, salendo fiero la scala con un paniere sulla testa, ilsignor Samsa con le donne abbandonò la ringhiera e tuttirientrarono, come sollevati, in casa.
»Verlassen Sie sofort meine Wohnung!« sagte Herr Samsa und zeigte auf die Tür, ohne die Frauen von sich zu lassen. »Wie meinen Sie das?« sagte der mittlere der Herren etwas bestürzt und lächelte süßlich. Die zwei anderen hielten die Hände auf dem Rücken und rieben sie ununterbrochen aneinander, wie in freudiger Erwartung [1228] eines großen Streites, der aber für sie günstig ausfallen mußte. »Ich meine es genau so, wie ich es sage«, antwortete Herr Samsa und ging in einer Linie mit seinen zwei Begleiterinnen auf den Zimmerherrn zu. Dieser stand zuerst still da und sah zu Boden, als ob sich die Dinge in seinem Kopf zu einer neuen Ordnung zusammenstellten. »Dann gehen wir also«, sagte er dann und sah zu Herrn Samsa auf, als verlange er in einer plötzlich ihn überkommenden Demut sogar für diesen Entschluß eine neue Genehmigung. Herr Samsa nickte ihm bloß mehrmals kurz mit großen Augen zu. Daraufhin ging der Herr tatsächlich sofort mit langen Schritten ins Vorzimmer; seine beiden Freunde hatten schon ein Weilchen lang mit ganz ruhigen Händen aufgehorcht und hüpften ihm jetzt geradezu nach, wie in Angst, Herr Samsa könnte vor ihnen ins Vorzimmer eintreten und die Verbindung mit ihrem Führer stören. Im Vorzimmer nahmen alle drei die Hüte vom Kleiderrechen, zogen ihre Stöcke aus dem Stockbehälter, verbeugten sich stumm und verließen die Wohnung. In einem, wie sich zeigte, gänzlich unbegründeten Mißtrauen trat Herr Samsa mit den zwei Frauen auf den Vorplatz hinaus; an das Geländer gelehnt, sahen sie zu, wie die drei Herren zwar langsam, aber ständig die lange Treppe hinunterstiegen, in jedem Stockwerk in einer bestimmten Biegung des Treppenhauses verschwanden und nach ein paar Augenblicken wieder hervorkamen; je tiefer sie gelangten, desto mehr verlor sich das Interesse der Familie Samsa für sie, und als ihnen entgegen und dann hoch über sie hinweg ein Fleischergeselle mit der Trage auf dem Kopf in stolzer Haltung heraufstieg, verließ bald Herr Samsa mit den Frauen das Geländer, und alle kehrten, wie erleichtert, in ihre Wohnung zurück.
Decisero di dedicare quel giorno al riposo e al passeggio; nonsolo avevano meritato quella tregua, ma ne avevano assolutamentebisogno. Sedettero al tavolo e scrissero tre lettere di scusa, ilsignor Samsa al suo direttore, la signora al suo commissionario eGrete al suo principale. Mentre stavano scrivendo, entrò lavecchia a dire che aveva finito e che se ne andava. I treannuirono, senza alzare lo sguardo; poi guardarono risentiti,perché la donna non accennava a muoversi.
"Allora?" chiese il signor Samsa. La donna si era fermatasorridente sulla soglia, come se avesse da annunciare allafamiglia una grande fortuna, ma volesse prima farsi pregare. Lapiccola penna di struzzo dritta sul cappello, che il signor Samsa,da quando la donna era al suo servizio, non aveva mai potutosoffrire, oscillava in tutte le direzioni. "Ma cosa vuole,insomma?" chiese la signora Samsa. Per lei la donna mostravamaggiore rispetto che per gli altri. "Eh sì", fece quella, e nonpoté continuare a parlare, tanto rideva contenta. "Insomma, volevodire dire che non si devono preoccupare sul come portare viaquella roba là. Ho pensato a tutto io".
La signora Samsa e Grete si chinarono sulle loro lettere, come perriprendere a scrivere. Il signor Samsa, accortosi che la donnaaveva intenzione di riferire ogni cosa nei particolari, la fermòcon un gesto risoluto. Visto che non le lasciavano raccontarenulla, quella si ricordò di avere una gran fretta, gridò,visibilmente offesa, "Arrivederci a tutti!" si girò di furia eabbandonò, dopo una tremenda sbattuta di porta, la casa.
Sie beschlossen, den heutigen Tag zum Ausruhen und Spazierengehen zu verwenden; sie hatten diese Arbeitsunterbrechung nicht nur verdient, sie brauchten sie sogar unbedingt. Und so setzten sie sich zum Tisch und schrieben drei Entschuldigungsbriefe, Herr Samsa an seine Direktion, Frau Samsa an ihren Auftraggeber, und Grete an ihren Prinzipal. Während des Schreibens kam die Bedienerin herein, um zu sagen, daß sie fortgehe, denn ihre Morgenarbeit war beendet. Die drei Schreibenden nickten zuerst bloß, ohne aufzuschauen, erst als die Bedienerin sich immer noch nicht entfernen wollte, [1229] sah man ärgerlich auf. »Nun?« fragte Herr Samsa. Die Bedienerin stand lächelnd in der Tür, als habe sie der Familie ein großes Glück zu melden, werde es aber nur dann tun, wenn sie gründlich ausgefragt werde. Die fast aufrechte kleine Straußfeder auf ihrem Hut, über die sich Herr Samsa schon während ihrer ganzen Dienstzeit ärgerte, schwankte leicht nach allen Richtungen. »Also was wollen Sie eigentlich?« fragte Frau Samsa, vor welcher die Bedienerin noch am meisten Respekt hatte. »Ja«, antwortete die Bedienerin und konnte vor freundlichem Lachen nicht gleich weiter reden, »also darüber, wie das Zeug von nebenan weggeschafft werden soll, müssen Sie sich keine Sorge machen. Es ist schon in Ordnung.« Frau Samsa und Grete beugten sich zu ihren Briefen nieder, als wollten sie weiterschreiben; Herr Samsa, welcher merkte, daß die Bedienerin nun alles ausführlich zu beschreiben anfangen wollte, wehrte dies mit ausgestreckter Hand entschieden ab. Da sie aber nicht erzählen durfte, erinnerte sie sich an die große Eile, die sie hatte, rief offenbar beleidigt: »Adjes allseits«, drehte sich wild um und verließ unter fürchterlichem Türezuschlagen die Wohnung.
"Stasera, la licenziamo", disse il signor Samsa, ma né la mogliené la figlia gli risposero, perché la domestica sembrava avere dinuovo turbato la pace appena riconquistata. Si alzarono, andaronoalla finestra e rimasero lì abbracciate. Il signor Samsa si rigiròsulla poltrona e rimase a guardarle per qualche momento. Poigridò: "Basta ora, venite qua. Smettetela di pensare alle vecchiestorie e abbiate un po' di riguardo anche per me". Le donne ubbidirono subito, corsero verso di lui, lovezzeggiarono, e finirono in fretta le loro lettere.
»Abends wird sie entlassen«, sagte Herr Samsa, bekam aber weder von seiner Frau, noch von seiner Tochter eine Antwort, denn die Bedienerin schien ihre kaum gewonnene Ruhe wieder gestört zu haben. Sie erhoben sich, gingen zum Fenster und blieben dort, sich umschlungen haltend. Herr Samsa drehte sich in seinem Sessel nach ihnen um und beobachtete sie still ein Weilchen. Dann rief er: »Also kommt doch her. Laßt schon endlich die alten Sachen. Und nehmt auch ein wenig Rücksicht auf mich.« Gleich folgten ihm die Frauen, eilten zu ihm, liebkosten ihn und beendeten rasch ihre Briefe.
Uscirono di casa tutti insieme, cosa che non facevano da mesi, eandarono a prendere un tram per uscire dalla città. La vettura, incui sedevano soli, era piena della luce di un sole tiepido. Appoggiati comodamente agli schienali, discussero le possibilitàdel loro avvenire; e, tutto considerato, non le consideravanotroppo brutte: non avevano mai parlato accuratamente delle lorofaccende, ma i loro impieghi erano buoni e soprattuttopromettevano bene. Intanto, si sarebbero procurati un grandevantaggio, cambiando subito casa. Avrebbero preso un appartamentopiù piccolo e più modesto, ma meglio esposto e, in particolare,più pratico di quello attuale, che era stato scelto da Gregorio. Mentre discorrevano di queste cose, quasi nello stesso momento, ilsignore e la signora Samsa si accorsero, guardando la lorofigliola diventare sempre più vivace, come Grete, nonostante lepene che negli ultimi tempi avevano fatto impallidire le sueguance, era diventata una bella, florida ragazza. La loroconversazione languì e gettandosi, senza volere, occhiated'intesa, pensarono che sarebbe stato tempo di cercarle un bravomarito. E fu per loro una conferma dei loro freschi sogni e delleloro buone intenzioni quando, alla fine della corsa, la figliolasi alzò per prima, stirando il suo giovane corpo.
Dann verließen alle drei gemeinschaftlich die Wohnung, was sie schon seit Monaten nicht getan hatten, und fuhren mit der Elektrischen ins Freie vor die Stadt. Der Wagen, in dem sie allein saßen, war ganz von warmer Sonne durchschienen. Sie besprachen, bequem auf ihren Sitzen zurückgelehnt, die Aussichten für die Zukunft, und es fand sich, daß diese bei näherer Betrachtung durchaus nicht schlecht waren, denn aller drei Anstellungen waren, worüber sie einander eigentlich noch gar nicht ausgefragt hatten, überaus günstig und besonders für später vielversprechend. Die größte augenblickliche Besserung [1230] der Lage mußte sich natürlich leicht durch einen Wohnungswechsel ergeben; sie wollten nun eine kleinere und billigere, aber besser gelegene und überhaupt praktischere Wohnung nehmen, als es die jetzige, noch von Gregor ausgesuchte war. Während sie sich so unterhielten, fiel es Herrn und Frau Samsa im Anblick ihrer immer lebhafter werdenden Tochter fast gleichzeitig ein, wie sie in der letzten Zeit trotz aller Plage, die ihre Wangen bleich gemacht hatte, zu einem schönen und üppigen Mädchen aufgeblüht war. Stiller werdend und fast unbewußt durch Blicke sich verständigend, dachten sie daran, daß es nun Zeit sein werde, auch einen braven Mann für sie zu suchen. Und es war ihnen wie eine Bestätigung ihrer neuen Träume und guten Absichten, als am Ziele ihrer Fahrt die Tochter als erste sich erhob und ihren jungen Körper dehnte.